Vorsicht bei Anfragen von Vermittlern aus dem Ausland
Wir möchten Sie aktuell vor so genannten Rip-Deals warnen – einer Betrugsmasche, mit der Immobilienanbieter mittels Devisengeschäft im Ausland um ihr Geld gebracht werden sollen.
So gehen die Betrüger vor: Das Landeskriminalamt Bayern (BLKA) beschreibt die Vorgehensweise wie folgt: Eine Kontaktperson gibt sich als Vermittler(in) eines ausländischen Geschäftsmanns aus, der sich für die inserierte Immobilie interessiert. Durch häufigere Kontaktaufnahme wird dem Anbieter suggeriert, dass es sich tatsächlich um einen Interessenten handelt, der sogar bereit ist, die volle Summe zu bezahlen – ohne Verhandlungen oder die Immobilie vorher gesehen zu haben. In einem weiteren Schritt wird der Immobilienanbieter ins Ausland (z.B. Mailand, Turin, Amsterdam) eingeladen. Bei dem Treffen behauptet ein Vermittler, dass zur Geschäftsabwicklung der Tausch von Euro in (zumeist) Schweizer Franken notwendig sei – der vermeintliche Investor verfüge über
Schwarzgeld. Als Anreiz wird dem Immobilienbesitzer ein nicht unerheblicher Gewinn für das Tauschgeschäft angeboten. Um skeptische Anbieter in Sicherheit zu wiegen, tauschen die Betrüger zunächst einen kleinen Betrag in echte Schweizer Franken. Beim Umtausch der vollen Summe erhält das Betrugsopfer dann gefälschte Scheine oder einen Koffer mit Papierschnipseln. Notfalls wird das Geld mit Gewalt entwendet, anschließend suchen die Täter das Weite.
So erkennen Sie Betrugsversuche: Seien Sie besonders vorsichtig, wenn ein Käufer den Kaufpreis akzeptiert, ohne zu verhandeln oder das Objekt vorher sehen zu wollen. Stellen Sie die Personalien Ihrer Geschäftspartner fest – geben Sie sich nicht mit einer (ausländischen) Handynummer oder E-Mail-Adresse zufrieden. Beim Angebot eines Devisen-Tauschgeschäftes oder kleiner Einstiegsgeschäfte sollten alle Alarmglocken klingeln! Höchste Alarmstufe besteht, wenn die Geschäftsabwicklung im Ausland stattfinden soll.
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